Bezahlbares Wohnen

Als Stadträtin für DIE LINKE steht für mich das Thema soziale Wohnraumförderung in Mannheim ganz oben auf meiner Prioritätenliste. Selbst für Menschen mit mittlerem Einkommen wird es immer schwerer, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Umso problematischer ist die Situation für Menschen mit keinem oder geringem Einkommen. Die Angemessenheitskriterien des Jobcenters müssen dem immer angespannteren Mannheimer Wohnungsmarkt gerecht werden.

Um ausreichend und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen muss, entsprechend neu gebaut werden. Alleine im Bestand werden wir das Problem nicht lösen. DIE LINKE will 250.000 Sozialwohnungen im Jahr neu bauen und Förderprogramme auflegen, die auch wirklich in den Kommunen ankommen. Wir wollen eine neue Wohngemeinnützigkeit einführen und die Wohnungen dauerhaft in öffentlicher Hand behalten. Nur so kann sichergestellt werden, dass diese auch bezahlbar bleiben.

Hierfür ist die GBG als städtische Wohnungsbaugesellschaft ein wichtiger Grundpfeiler. Jedoch sehen wir die Entwicklung der GBG der letzten Jahre sehr kritisch, besonders was den Abriss von preisgünstigen Wohnungen betrifft. Diese werden entweder gar nicht oder durch deutlich teurere Neubauwohnungen ersetzt (Bsp. Carl-Benz-Straße in Neckarstadt-Ost). Wir wollen die städtischen Wohnungsbaugesellschaften deswegen wieder stärker an ihren Sozialauftrag heranführen. Es kann nicht angehen, dass hier auf dem Rücken finanzschwacher Mieterinnen und Mieter die Gewinne eingefahren werden.

Ich möchte mich auch im nächsten Bundestag für eine Kehrtwende in der Wohnungspolitik einsetzen. Denn für mich steht fest: Wohnen ist ein Menschenrecht und muss entsprechend in die Grundrechte aufgenommen werden. Niemand darf auf die Straße gesetzt werden, weil das Einkommen nicht reicht oder das Jobcenter die Miete nicht zahlt