Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat in Mannheim das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung e.V. (DeZIM) gegründet. Gemeinsam mit der Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan wird Prof. Dr. Kalter, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie an der Universität Mannheim, die Leitung übernehmen. Für die Abgeordnete Akbulut ist das eine höchstspannende Angelegenheit, schließlich fällt der Themenkomplex Migration und Integration genau in ihren parlamentarischen Arbeitsbereich.
Als integrationspolitische Sprecherin und stellvertretendes Mitglied im Familienausschuss verfolgte sie den Aufbau dieser Forschungseinrichtung in ihrem Wahlkreis deswegen auch mit großem Interesse.
Beim gemeinsamen Gespräch am 9. April im Wahlkreisbüro ging es dann auch um den Aufbau des DeZIM, derzeitige Forschungsprojekte und aktuelle Entwicklungen in der Forschung. Das DeZIM selbst stellt einen Dachverband für die beiden Säulen dar, dem
Ressortforschungsinstitut (DeZIM Institut) und der DeZIM Gemeinschaft, deren vornehmliche Aufgabe die Vernetzung verschiedener Akteure in Politik und Forschung ist. Der Zweck des DeZIM-Konstruktes ist demnach nicht nur allein die Forschung, sondern
auch, die hier gewonnen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Integrations- und Migrationsforschung an die handelnden, politischen Akteure zu tragen und diese mit den wissenschaftlichen Akteuren zu vernetzen. Inhaltlich gliedert sich die Arbeit des
DeZIM in drei Teilbereiche, der Migration, der „klassischen“ Integration und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Wahl fiel auch nicht ohne Grund auf Mannheim als Standort. Schließlich ist die Stadt durch die sieben Institute, die auf diesem Gebiet bereits
forschend tätig sind, durchaus bekannt in der Forschungsszene.