Übrigens: BBR Schwetzingerstadt Andreas Ullrich zur Kriminalitätsstatistik und zum Thema Fahrradweg

Der Bezirksbeirat Schwetzingerstadt und somit auch unser BBR Andreas Ullrich wurde über die Kriminalitätsstatistik des Stadtteils informiert.

Die Kriminalitätsstatisk in BaWü 2017 ging um 4% zurück, in Mannheim um 1,2%, für die Schwetzingerstadt/ Oststadt somit ein Rückgang von 0,4%, also fast gleichstand zum Jahr davor. Die Straßenkriminaltät erfuhr eine leichte Zunahme 2,4% , dies ist auf die „Fahrradkorb-Taschendiebstähle“ und Fahrraddiebstähle zurückzuführen und auf die zunehmenden Autoaufbrüche. Spitzenreiter der Kriminaltätsstatistik in der Schwetzingerstadt ist die Rauschgiftkriminalität, sie hat um 44,2% zugenommen, wobei dies diversen Großveranstaltungen auf dem Maimarktgelände geschuldet ist und den damit im Anschluss verbunden Polizeikontrollen. Zu 81 Fällen, meist Streitereien an öffentlichen Plätzen und Lokalen musste die Polizei in der Schwetzingerstadt/ Oststadt anrücken, doch insgesamt ging die Gewaltkriminaltät um 14,7% zurück. 33 Wohnungseinbrüchediebstähle (Schwetzingerstadt) fanden in 2017 statt, dies ist ein Rückgang um insgesamt 8,3%, hier konnte die umfassende Präventionsarbeit der Polizei fassen.

Auch interessant und passend zum Thema die Mannheimer Sicherheitsbefragung
http://buergerinfo.mannheim.de/buergerinfo/vo0050.asp?__kvonr=216975


Thema Fahrradweg

Anfrage unseres BBR :
„Fahrradstreifen in der Seckenheimer Straße – Absperrung eines Baumes/Fahrradweg endet“
Antwort vom zuständigen Fachbereich:
Zielsetzung ist es, den alten Baum zu erhalten. Aus diesem Grund wurde in Abstimmung mit FB 67, FB 61 und FB 31 die Lösung erarbeitet, dass der Radweg vor dem Baum endet und die Baumscheibe in die Fahrbahn erweitert wird.

Und so sieht das dann im realen Leben aus, wenn die Baumscheibe in die Fahrbahn erweitert wird … Kreative Lösungen der Verwaltung 😉 Baum erhalten!

Übrigens … Eine Anmerkung zum geplanten Abschmelzen des Solidaritätszuschlags

Den Verzicht auf einen höheren Spitzensteuersatz rechtfertigte Martin Schulz (SPD) damit, dass fast 90 Prozent der Bevölkerung künftig keinen Soli-Zuschlag mehr bezahlen müssten. „Das bedeutet eine deutliche Entlastung für die große Mehrheit.“
Das ganze umfasst ein Volumen der Entlastung von ca. 10 Milliarden Euro.

Ein stolzes Sümmchen? Wirklich? Und wenn ja, für wen? Schließlich wird ja auch vollmundig damit geworben, dass dadurch speziell Familien finanziell entlastet würden. Und hey, 90% müssten demnach ja keinen Soli mehr zahlen

Schauen wir mal genauer hin:

Nehmen wir mal eine Familie mit einem Kind, gesetzlich und pflichtversichert, 9% Kirchensteuer, Alleinverdiener mit der Lohnsteuerklasse III und einem monatlichen Brutto-Einkommen von 3.646,74€.
Wie hoch ist wohl der derzeit zu entrichtende Soli-Beitrag?

Sage und Schreibe 0,-€! In Worten, Null Euro!

Bei einem monatlichen Brutto-Einkommen von 3.750,- € sind ganze 4,20 € fällig. Nun ja, das ist jetzt auch nicht wirklich eine spürbare Entlastung.

Bei einem Monats-Brutto-Verdienst von 5.000,- € zahlt man 25,63 € Soli.

Laut Statistischem Bundesamt lag der der durchnittliche Monatsverdienst von Vollzeitbeschäftigten (2014) bei 3.441,-€, wobei lediglich rund ein Drittel der Vollzeitbeschäftigten mehr verdienten und demnach zwei Drittel weniger. Wie man sehen kann, sind verheiratete Alleinverdiener mit Durchschnittseinkommen schon jetzt vom Soli befreit.

Fazit:
Letztendlich liegt der „Erfolg“ der SPD darin, dass nun Familien mit einem Brutto-Monatsverdienst oberhalb des Durchschnitts vom Soli befreit und damit finanziell entlastet werden.

Jene Familien mit Durchnittsverdienst und darunter gehen leer aus. Nun sollte die SPD aber auch erklären, was daran bitteschön sozial ist und wo sich dieser „Erfolg“ versteckt, für den man auf eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes verzichtet hat. Mit solchen Nebelkerzen braucht es niemanden mehr in der SPD zu wundern, dass sie nur noch auf ca. 20% kommen. Denn, erstens sind die Menschen nicht doof und zweitens reicht ein „Sozial“ im Namen nicht mehr aus.

Ach ja, das gilt natürlich auch für die CDU/CSU. Nur, dass man ja inzwischen schon erwartet, dass sie nur für die gut Situierten da sind und ihnen alle anderen genauso wenig wert sind wie das „Christlich“ und „Sozial“ in ihren Parteinamen.

Die Umverteilung von unten nach oben, soviel kann man festhalten, geht also unvermindert weiter.

Unten könnt ihr euren Soli selbst berechnen lassen.

Quellen:

Statistisches Bundesamt: „Verdienste auf einen Blick“ (Link: https://www.destatis.de/…/BroschuereVerdiensteBlick01600131…)

Berechnung des Solidaritätszuschlags: www.solidaritätszuschlag.info